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Osteonekrose

Bei der Osteonekrose werden Teile der Knochen im Kniegelenk nicht mehr richtig durchblutet und sterben ab. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um im weiteren Verlauf eine Arthrose zu vermeiden.

Bei der Osteonekrose des Kniegelenkes kommt es zu einem örtlich begrenzten Absterben von Knochengewebe unterhalb des Gelenkknorpels – der Nekroseherd ist von der Blutversorgung abgeschnitten. Die lokalisierte Nekrose kommt am Kniegelenk im Jugendalter (Osteochondrosis dissecans) oder im Erwachsenenalter als segmentale Nekrose des Oberschenkelknochens (Nekrose des Femurkondylus) vor.

Die primäre Ursache der Osteonekrose ist nicht bekannt. Es gibt aber eine Reihe sekundärer Ursachen wie Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum, die eine Osteonekrose begünstigen können. Auch eine Überbelastung oder ein langwierige Kortisoneinnahme können zu dieser Gelenkerkrankung führen.

Ohne Behandlung folgt eine Gonarthrose

Bei Abstoßung des Nekroseherdes in das Gelenk entstehen freie Gelenkkörper, die schmerzhafte Einklemmungserscheinungen bei Bewegung des Kniegelenkes verursachen können. Defekte an der Gelenkfläche führen zu Schmerzen und Schwellungen, im weiteren Verlauf und ohne Behandlung entsteht auch hier im Erwachsenenalter eine Gonarthrose.

Die Vorstufe: das Knochenmarködem

Klassische Symptome der Osteonekrose sind daher auch die Schmerzen. Das Röntgenbild liefert in der Regel hier nur wenig Aufschluss über eine mögliche Nekrose am Kniegelenk. Deshalb ist zur sicheren Diagnose ein MRT nötig. Beim MRT ist auch dir Vorstufe der Osteonekrose, das sogenannte Knochenmarködem erkennbar. Hierbei handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung im Knochen. Wird ein solches Knochenmarködem festgestellt, sollte es rasch behandelt werden, um der Entstehung einer Osteonekrose vorzubeugen.

Muss eine Osteonekrose operiert werden?

Wenn man Osteonekrose diagnostiziert, ist es wichtig, das Gelenk nur noch teilzubelasten. Das kann durch Unterarmgehstützen erfolgen oder durch spezielle Orthesen zur Entlastung des Kniegelenks. Auch eine medikamentöse Behandlung gehört zu den möglichen Therapiemaßnahmen.

Je nach Ausmaß der Gelenkschädigung schlagen die Mediziner gelenkerhaltende Methoden wie die Anbohrung und Refixierung des ausgelösten Knochenfragments oder Knorpel- bzw. Knochentransplantationen vor. Im Erwachsenenalter und Spätstadium muss der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks erwogen werden.

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