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Knochendichtenmessung

Die Knochendichteanalyse ermöglicht eine frühzeitige und schmerzfreie Erkennung von Osteoporose. Durch die Messung des Mineralsalzgehaltes der Knochen wird auf die Dichte der Knochen geschlossen. In der Medizin wird dieses Verfahren auch Osteodensitometrie genannt. Bestehen keine weiteren Risikofaktoren, wird die Untersuchung für Frauen ab 70 und Männer über 80 empfohlen.

Wie läuft die Messung der Knochendichte ab?

Hierfür können verschiedene Verfahren und Geräte eingesetzt werden, die alle auf Strahlen basieren, die den Körper durchdringen. Das Standardverfahren ist die Doppel-Energie-Röntgen-Absoprtiometrie (DXA).
Dafür wird das Gerät auf Alter, Gewicht und Größe des Patienten eingestellt. Nachdem er metallhaltige Gegenstände abgelegt hat, nimmt er auf einer Liege Platz. Kleidung muss er nicht ablegen, insofern sie keine metallischen Gegenstände, z. B. den Reisverschluss, enthält. Nun muss der Patient ruhig liegen.
Das Gerät sendet Röntgenstrahlen mit einer bestimmten Intensität durch den Knochen. Durch die Knochendichte werden diese mehr oder weniger abgeschwächt. Ist die Kalziummenge im Knochen gering, durchdringen die Strahlen leichter den Knochen. Die Abschwächung wird gemessen und mit dem Normwert verglichen.
Mit den ermittelten Messwerten kann auf die Höhe des Risikos für Knochenbrüche geschlossen werden. Meist wird die Messung am Oberschenkelhals oder im Bereich der Lendenwirbelsäule vorgenommen.

Hohe Genauigkeit, geringe Strahlenbelastung

Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten, anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet. Der Patient erhält einen Wert, auch T-Score genannt. Ist dieser kleiner oder gleich -1, sind die Knochen gesund. Die Knochendichte entspricht dem Alter des Patienten.
Der Vorteil dieser Methode ist die hohe Genauigkeit der Messung, sowie die relativ geringe Strahlenbelastung. Sie sollte jedoch nicht häufiger als alle zwei Jahre durchgeführt werden.

Welche weiteren Verfahren gibt es?

Die anderen Verfahren haben alle gemeinsam, dass sie mit Hilfe von Strahlen den Knochen durchdringen und deren Abschwächung messen.
Jedoch ist das DXA das Standardverfahren, da es eine größere Vergleichsgruppe vorweisen kann als QCT und QUS und damit eine genauere Einordnung der Messwerte ermöglicht.

Das quantitative CT (QCT) macht Röntgenschichtaufnahmen im Lendenwirbelsäulenbereich und erkennt Veränderungen des Knochenstoffwechsels. Die Methode nutzt dabei aus, dass in der inneren Schicht der Wirbelkörper die Stoffwechselaktivität höher ist, als in der äußeren Schicht. Allerdings ist die Strahlenbelastung bei diesem Verfahren höher als beim DXA.

Die quantitative Ultraschallmessung (QUS) ist eine neuere Methode, die statt Röntgenstrahlen Ultraschallwellen nutzt. Hier wird gemessen, wie stark die Schallenergie durch den Knochen abgeschwächt wird, beziehungsweise welche Geschwindigkeit der Ultraschall im Knochen hat. Der Vorteil dieses Verfahrens ist das Ausbleiben der Strahlenbelastung. Jedoch ist es noch nicht soweit ausgereift, um es routinemäßig einsetzen zu können.

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