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Sport mit künstlichen Gelenken

Bewegung ist wichtig. Auch Patienten mit Kunstgelenk sollten sich ausreichend bewegen. Doch nicht jede Sportart ist günstig für den Gelenkersatz. Was muss man beim Sport mit künstlichen Gelenken beachten? Welche Sportarten sind geeignet?

Gesund bleiben durch Bewegung

Sportliche Betätigung und Bewegung an der frischen Luft trainieren unser Herz-Kreislaufsystem und können die Entstehung von Krankheiten verhindern. Auch mit Gelenkbeschwerden oder einem künstlichen Gelenkersatz ist es wichtig in Bewegung zu bleiben, die Muskulatur zu kräftigen und die Beweglichkeit zu erhalten.

Nach einem operativen Eingriff und dem Einsatz eines künstlichen Gelenks wird Sport empfohlen. Das Training kann die Einheilung der Prothese verbessern, die muskuläre Leistungsfähigkeit steigern und das Lockerungsrisiko senken. Ob eine sportliche Betätigung möglich ist und welche Sportarten geeignet sind, sollte individuell mit dem behandelnden Orthopäden besprochen werden.

Ist Sport mit einem künstlichen Gelenk möglich?

Ob eine Sportart geeignet ist oder nicht, hängt unter anderem vom operierten Gelenk, den implantierten Materialien und den individuellen Begleiterkrankungen des Patienten ab.

Grundsätzlich empfohlen werden Aktivitäten, die den Körper moderat belasten, sogenannte „Low-Impact“-Sportarten. Das sind beispielsweise Radfahren, Schwimmen oder Walking. „High-Impact“-Sportarten, die schnelle und abrupte Bewegungen und stoßartige Bewegungswechsel erfordern, wie beispielsweise Kampf- oder Spielsportarten sind nur in Ausnahmefällen und in Abhängigkeit von der Vorerfahrung des Patienten empfehlenswert.

Bei derartigen Sportarten ist das Risiko für Verletzungen, Überlastung, Knochenbrüche oder einer Lockerung des Implantats erhöht.

Worauf sollten Betroffene achten?

Je nach Art des künstlichen Gelenks und der OP-Technik dauert es einige Monate bis das Kunstgelenk voll einsetzbar und die Prothese an den Knochen angewachsen ist. Danach kann man sich wieder nahezu uneingeschränkt sportlich betätigen. Davor sollten sich Patienten nur locker bewegen.

Optimal sind drei Mal pro Woche 45 Minuten bis 60 Minuten Bewegung. Dazu zählt nicht nur Sport, sondern auch schnelles Gehen. Je sportlicher Patienten vor dem Eingriff waren, desto schneller und besser können sie nach einer OP wieder mobil werden.

Und: Wer eine Sportart vor dem Eingriff gut beherrscht, kann diese im Normalfall danach wieder betreiben. Wichtig dabei: Überfordern Sie sich nicht. Denn auch kleine sportliche Maßnahmen tun viel für Beweglichkeit und Gesundheit.

Welche Sportarten sind mit künstlichem Knie empfohlen?

Sportarten wie Walking, Radfahren, Aquafitness, Schwimmen sind bei Knieschmerzen oder mit einem künstlichen Kniegelenk empfehlenswert. Auch Krafttraining, Bergwandern mit Stöcken oder Tanzen sind für Patienten mit einem künstlichen Knie geeignet. Generell sind alle fließenden Bewegungen mit möglichst wenig stoßhaften Belastungen gut.

Gesundes Knie: Diese Sportarten sind geeignet

Künstliche Hüfte – welche Sportarten sind geeignet?

Mediziner raten zu „Low-Impact“-Sportarten wie Walking, Radfahren oder Schwimmen. Auch Rudern oder Aerobic ohne Sprünge können Patienten mit einer oder zwei künstlichen Hüftgelenken ausüben.

Eher ungeeignet sind Kontakt- und Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball, Kampfsport oder Volleyball. Bei diesen „High-Impact“-Sportarten besteht ein erhöhtes Risiko, der Prothese zu schaden.

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